Warmwachse werden in Packungen mit unterschiedlichem Volumen angeboten: 400- und 800-ml-Tiegel oder Kartuschen, wobei das Volumen je nach Hersteller variiert, das gängigste Volumen beträgt 100 ml.
Die Arbeitstemperatur von Warmwachs liegt bei etwa +40 Grad Celsius. Die Besonderheit dieses Wachses besteht darin, dass es auf der Haut nicht aushärtet, so dass es mit Verbandsstreifen entfernt werden kann.
Warmwachs ist ideal für große Körperflächen wie Beine, Arme, Rücken, Brust, Bauch und Gesäß. Für kleinere Bereiche, wie z. B. die Augenbrauen, verwenden Sie kürzere Binden, die der Größe des zu behandelnden Bereichs entsprechen. Warmes Wachs kann auch an empfindlichen Stellen wie der Bikinizone, den Achselhöhlen und dem Gesicht verwendet werden, doch erfordert dies eine gewisse Erfahrung und Geschicklichkeit. Für unerfahrene Kosmetikerinnen und Kosmetiker ist die Anwendung von Wachs in diesen Bereichen nicht zu empfehlen, da die Gefahr besteht, dass die Haut der Kundin oder des Kunden traumatisiert wird.
Bei der Verwendung von Warmwachs ist es notwendig, es in Richtung des Haarwachstums aufzutragen und gegen das Haarwachstum zu entfernen. Diese Art von Wachs haftet stark an der Haut, daher sollte man sich vor der Anwendung vergewissern, dass keine Verletzungen auf der Haut vorhanden sind. Bei empfindlicher Haut kann die Verwendung von Warmwachs aufgrund seiner hohen Klebekraft eine schwere Histaminreaktion oder sogar ein Hauttrauma verursachen.
Es gibt zwei Techniken zum Auftragen von Warmwachs:
Spatel- und Kartuschenwachs.
Bei der Spateltechnik wird das Wachs in einer Dose erhitzt, was ein wirtschaftlicheres Arbeiten ermöglicht, da das gleiche Wachs in Kartuschen teurer ist.
Das Wachs wird mit einem Spatel aus der Dose entnommen und mit einem Spatel dünn auf die Hautoberfläche aufgetragen.
Mit Hilfe einer Bandage, die parallel zur Haut entgegen der Haarwuchsrichtung abgezogen wird, wird das Haar an der Wurzel entfernt.
Bei der Kartuschentechnik wird das Wachs zusammen mit den Kartuschen erhitzt und in einer dünnen Schicht auf die Haut aufgetragen, die ebenfalls mit einem Verband gegen den Haarwuchs entfernt wird.
Nach ihrer Zusammensetzung werden Warmwachse in natürliche, synthetische und kombinierte Wachse unterteilt
Der Hauptbestandteil der natürlichen Wachse ist Colofonium (Kolophonium) Kolophonium.
Glyceryl Rosinat.
Kolofonium ist ein Gemisch von harzigen Säuren aus dem Harz von Nadelbäumen
Glycerylkolophonat wird durch Mischen von Kolofonium und Glycerin bei sehr hohen Temperaturen gewonnen.
Synthetische Wachse sind hypoallergene Wachse, die kein Kolophonium und seine Derivate enthalten und oft keine Farbstoffe enthalten, so dass sie bei der Enthaarung keine allergischen Reaktionen hervorrufen und auch für Kunden mit empfindlicher Haut verwendet werden.
Kombiwachse bestehen sowohl aus Naturharzen als auch aus Kunstharzen.
Sie sind sehr weich und dünn, sie lassen sich leicht und ohne Klebereste abziehen
Warmwachse werden auch nach Dichte und Struktur unterschieden
Nicht dichte, dünne Wachse sind oft transparente Wachse, da sie dünn aufgetragen werden können und am wirtschaftlichsten sind.
Cremige Wachse mittlerer Dichte enthalten Elemente in ihrer Zusammensetzung, die einen Puffer zwischen Haut und Wachs bilden, so dass es nicht notwendig ist, vor dem Auftragen Talkum aufzutragen. Diese Wachse eignen sich gut für die Entfernung mittellanger Haare.
Geleartige Wachse sind dichter, sie sind für die Entfernung von kurz rasierten Haaren konzipiert und enthalten Eisenoxid in ihrer Zusammensetzung, so dass sie sich dichter auf die Hautoberfläche legen und somit das Haar fest umschließen und es in der Anwendung halten.